Puerto Chico
in Playa Blanca / Lanzarote

Auf nur 58 km Länge, hat sich einiges bewegt

Eine ruhige Perle im Atlantik, immer mit milden bis warmen Temperaturen lädt zum relaxen und träumen ein. Es war nicht immer so !!!

Die Entstehung

Vor etwa 36 Millionen Jahren startete es mit vulkanischer Aktivitäten am Meeresboden aufgrund des Driften der Kontinentalplatten. Lanzarote selbst ist etwa 15,5 Millionen Jahre alt. Das Ajaches Gebirge und der hohe Norden waren ursprünglich 2 Inseln, sie wuchsen zusammen, als die Vulkane bei Tías hinzu kamen. Dann erodierte die Insel und verlor beträchtlich an Höhe, bis vor etwa 2,8 - 1,4 Millionen Jahren der Montaña Roja bei Playa Blanca und einige Vulkane bei Teguise und Haria, sowie in der Mitte der Insel entstanden.
In den letzten 1 Millionen Jahren gab es einige Eruptionen mit heißer Lava. Etwa vor 3000 Jahren brach der Monte Corona im Norden aus und erweiterte die Insel im Nord-Westen. Hier entstanden auch die Höhlen Cueva de los Verdes und Jameos del Agua. 
Die letzten Vulkanausbrüche gab es zwischen 1730 und 1736 sowie Ende Juli 1824, die nur noch 3 Monate dauerten. Dieses ist sehr gut beschrieben, da die Priester auf der Insel lesen und schreiben konnten.

1730-1736
Andrés Lorenzi Curbelo war Pfarrer in Yaiza und notierte, dass am Abend des 1. Septemer 1730 sich etwa 3 km im Norden die Erde auftat und Lava aus dem Vulkan del Cuervo empor schoss. Ein paar Tage später ergoss sich die Lava über die Ortschaft Timanfaya, Rodeo und im Norden bis zu Mancha Blanca. Er beschrieb dass es höllisch laut gewesen sein musste. Die Einwohner, die meist Bauern und Handwerker waren, hatten sowas noch nie gesehen. Viele flüchteten, denn die Lava floss in viele Täler bis zum Meer und vernichtete alles, was man hatte.  Man vermutet, dass die Menge an Lava etwa 1000 Millionen m³ waren, die teils in den Tälern bis zu 90m hoch steht. 
Nach 1,5 Monaten beruhigte sich das Ganze und man hatte Hoffnung, bis hinter Santa Catalina sich wieder ein Vulkan mit 3 Öffnungen auftat. So dauerten die Eruptionen bis 1736 an. Etwa 1/4 der heutigen Insel war davon betroffen. 
Die Menschen flüchteten in den Norden, geschützt vor der Asche und dem Rauch, der in die Lunge ging. Sehr viele flohen von der Insel nach Spanien und Südamerika. Die Spanische Regierung aber versuchte immer wieder, die Menschen auf der Insel zu lassen und bewachte sie zeitweise, denn man fürchtete, dass eine andere Nation sich Lanzarote einverleibte, denn sie war strategisch ein wichtiger Handelspunkt im Atlantik.

1824
Am 31.7.1824 notierte der Priester Don Baltasar Perdomo von San Bartolomé erneuerte Vulkanausbrüche, die aber weiter nordwestlich lagen. Hier entstanden die Vulkane Nuevo del Fuego, Tinguatón und Tao. Es dauerte bis zum 20.10.1724 und seither schlafen die Vulkane auf Lanzarote ihren Dornröschenschlaf.

Die Einwohner in der Frühzeit

Man vermutet, dass die Phönizier etwa um 1100 v. Christus waren die ersten, die auf der Insel waren. Alte griechische Philosophen berichteten von den heutigen kanarischen Inseln als die Garten der Hesperiden. Im Jahr 999 v. Chr. wurden die wieder entdeckt von Arabern. Diese nannten sich Guanches oder heute Guanchen, die hauptsächlich aber auf Teneriffa lebten. Sie blieben sehr lange auf den Inseln.
Seit Ende des 13. Jahrhunderts bis ins 15. Jahrhundert wehrten die Guanchen sich standhaft. Eingeschleppte Krankheiten und Schlachten mit Versklavungen rotteten sie schließlich aus. Wer sich nicht zum Christlichen Glauben bekannte, musste sterben.
Funde der Römer gab es nachweislich aus der Zeit von 1 Jahrhundert vor Chr., wo auch die Mauretanier die Inseln besuchten, bis sie in Vergessenheit gerieten.
Zwischendurch besetzten die Portugiesen die Inseln, bis sie 1404 auf Druck von Jean de Béthencourt vertrieben wurden. Das war die Zeit der großen Piratenschlachten. 1618 entdeckten die Piraten Jabán und Solimán etwa 1000 Guanchen, die sie gefangen nahmen und auf afrikanischen Sklavenmärkten verkaufen.


NOCH NICHT FERTIG BEARBEITET UND RECHERCHIERT !